Ich wurde am 10.11.1959 in Villach geboren und stamme aus einer Arbeiterfamilie in St. Magdalen bei Villach. Durch die Rücksichtnahme und Hilfestellung für meinen halbblinden Vater entwickelte ich eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe, die sich nicht nur in meinen bildnerischen Darstellungen manifestierte, sondern auch das Erkennen der Bedürfnisse von sozial schwachen und ausgegrenzten Menschen förderte.

Für meine vielseitig begabte Mutter war die Bildung ihrer Kinder stets ein großes Anliegen. So konnte ich nach den Pflichtschuljahren meine Ausbildung an der HBLA-Villach fortsetzen. Den strengen Auflagen der Mädchenschule und den ärmlichen Verhältnissen entkam ich durch meine herausragenden Leistungen als Läuferin des ASKÖ-Villach. Meine ersten Auslandsreisen zu Meetings und Meisterschaften brachten nicht nur große Erfolge, sondern auch willkommene Abwechslung im Alltag des Kleinstadtmilieus und neue Einflüsse für meine frühen künstlerischen Arbeiten.

Johanna Sadounig, bildende Künstlerin und Professorin an der HBLA- Villach, erkannte meine überragende graphische Begabung und förderte mein Talent.

Zwei Jahre nach dem Abschluss der HBLA begann ich eine Ausbildung an der Berufspädagogischen Akademie in Wien Meidling, die ich nach weiteren zwei Jahren mit Auszeichnung abschloss.

Mit Beginn der Ausübung des Lehrberufes, beendete ich die sportliche Karriere und widmete mich mit großem Fleiß und Einsatz meinen Aufgaben als Gewerbeschul-Lehrerin.

 

Für mich ist die Malerei ein Medium, das Inhalte transportiert, die sich mit anderen Sprachen nicht ausdrücken lässt.

 

Mein Sohn Alexander wurde 1988 geboren und da die Beziehung zu seinem Vater zerbrach, standen mir als Alleinerzieherin nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Trotz Mehrbelastung fiel in diese Zeit die erste Ausstellung im Rahmen eines Alleinerzieherinnen-Urlaubs in Drosendorf.

Mit Enthusiasmus setzte ich mein Studium der Malerei an der Kunstschule in Wien fort, wo ich unter der Anleitung von Prof. Dr. Lena Brauer die Technik der Ölmalerei studierte. Gute Kritiken zu einigen Ausstellungen beflügelten meinen Ehrgeiz und die Freude an der Malerei, sodass das Bedürfnis entstand, tiefer in die Materie der Kunst einzutauchen.

2009 begann ich das Bachelor-Studium der Kunstgeschichte an der Hauptuniversität Wien. Im Rahmen meiner Studien besuchte ich auch die Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, wo ich erstmals Kontakt zu Prof. Dr. Elias fand. Bei ihr erlernte ich die Ei-Tempera-Technik der Malerei.

Die Freude an der Malerei beflügelte mich so sehr, sodass ich zusätzlich Kurse an der Kunstschule bei Prof. René Harer belegte.

Unterschiedliche Themenvorgaben aus den Philosophie- und Gender LAB Vorlesungen von Prof. Dr. Elias setzte ich in Bilder und Bildzyklen um.

2016 beendete ich das Masterstudium der Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Byzantinische Kunstgeschichte und konzipierte nun vermehrt künstlerische Arbeiten.